Geobrett das vielseitige Montessori-Material

  • ideal zum Kennenlernen unterschiedicher geometrischer Flächen
  • durch Spiegeln von Flächen lernen Kinder um die Ecke zu denken
  • Flächen aufteilen und Grundzüge des Teilens am sichtbaren Beispiel lernen
  • kleine Flächen zu großen Flächen kombinieren
  • erste Ansätze des Bruchrechnens verdeutlichen

Geometriebretter zur Montessori-Freiarbeit

Was lernt man mit einem Geometriebrett?

Die Bandbreite des Lernstoffs ist überraschend groß. Selbstverständlich geht es am Anfang in Richtung geometrisches Verständnis. Wie werden Flächen bezeichnet, wie sehen Flächen aus, welche Eigenschaften haben Dreieck, Kreis und Quadrat. Dann kommen Aufgaben im Bereich Flächenverständnis, d.h. welche geometrischen Grundflächen kann ich kombinieren. So wird aus zwei - im richtigen Winkel aneinander gelegten Dreieicken - ein Quadrat. Ebenso wichtig sind Erfahrungen zum Spiegeln von Flächen. Hier wird das Transferdenken geschult.

 

Wie werden Geometriebretter verwendet?

Im Grunde werden ganz einfache Gummis über die Spannstäbe gezogen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. Das wird mit entsprechenden Arbeitsvorgaben wie Farbe und Anzahl der Gummis, u.U. sehr anspruchsvoll. So gibt es auch knifflige Aufgaben für ältere Kinder bis ins Jugendlichenalter.

 

Warum können die Kinder die Aufgaben nicht einfach aufs Papier malen oder ein Arbeitsblatt verwenden?

 

Ein Pfeiler der Montessori-Methodik ist, dass der Schüler bzw. das Kind, welches gerade lernt, dies mit möglichst vielen Sinnen tut. Je mehr Sinne involviert sind, umso schneller und leichter lernt der große und der kleine Mensch. Man kennt das von sich selbst: Probieren geht über studieren.

 

Ab welchem Kindesalter werden Geometriebretter verwendet?

Grundsätzlich geht Maria Montessori davon aus, dass ein Montessori-Material das altersgemäß richtige für ein Kind ist, wenn sich das Kind dafür interessiert. Gerade der Montessori-Bereich um die Geobretter hat eine große Altersspanne, da Aufgaben von ganz einfach bis komplex gestellt werden. So ergibt sich eine Altersspanne von ca. 4 Jahren (Aufgaben werden mündlich vorgegeben, z.B. spanne ein Drieeck) bis 12 Jahren mit Aufgabenkarte zum selbst lesen und Aufgaben zum gekonnt weiterdenken.

 

Tipps und Tricks zur Anwendung der Montessori Geobretter

  • transparente Geometriebretter aus Kunststoff lassen sich im Klassenzimmer mit dem Overheadprojektor an die Wand werfen
  • Zusammen mit einer passenden Aufgabenkartei erweitern Kinder selbstständig ihre geometrischen Erfahrungen.
  • Sind vom Geobrett mal Gummis verschwunden, ist die schnellste, günstigste und einfachste Lösung, die Gummis im Haushaltswarenladen zu kaufen. I.d.R. gibt es dort eine große Auswahl für kleines Geld.
  • Kinder wollen gefordert werden! Dazu steigert man den Anspruch der gestellten Aufgaben. Vorbereitete Aufgaben zum Geobrett lassen sich z.B. nach Schwierigkeit sortieren. Ist ein Level geschafft, rutscht der Schüler ins nächst höhere Level und bekommt anspruchsvollere Aufgaben zum Geobrett.
  • In Klassenverbänden bietet sich ein ganzer Klassensatz bzw. eine größere Anzahl an Geobrettern an. Damit lernen die Kinder dann gemeinsam und vergleichen gegenseitig ihre Lösungen und erklären sich ihre Lösungswege.